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Angebot

Gruppentherapie

Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.

[A.Schweitzer]

In der Gruppentherapie profitiert jede/r einzelne in vielerlei Hinsicht von den Erfahrungen und Kompetenzen der anderen Gruppenteilnehmer/innen. Die Erfahrung, wie andere mit ähnlichen Themen umgehen, sowie das direkte Feedback auf eigenes Verhalten und Wirken sind intensive Möglichkeiten, Problemstellungen aus neuen Blickwinkeln zu beleuchten.

 

Der Therapeut übernimmt dabei die Rolle, den Gruppenprozess zu steuern und ein Klima des offenen und vertrauensvollen Austausches zu gestalten. Er schafft mit seinem Wissen über Ursachen und Auswirkungen psychischer Probleme und etwaiger Krankheitsbilder auch den Rahmen, dass die relevanten Themen der einzelnen Gruppenmitglieder in der Gruppe zum richtigen Zeitpunkt den Raum finden, den sie brauchen.

 

Oft werden Erwartungen an Menschen gestellt. Diese Erwartungen sind in Partnerschaft, Familie, im Freundeskreis, in der Arbeit, … oft sehr unterschiedlich. Ein wichtiger Vorteil einer Gruppentherapie besteht darin, diese Beziehungsmuster und Rollenerwartungen leichter zu erkennen und zu verstehen. In der geschützten Atmosphäre einer Gruppe erfahren und erproben Patienten/innen, wie das eigene Verhalten fast zwangsläufig bestimmte Reaktionen beim Gegenüber auslöst. Sie haben die Möglichkeit ihre Außenwirkung zu erleben und sich Feedback zu holen, was im alltäglichen Leben oft befremdend wirkt oder gar nicht möglich ist.

 

Bei vielen Menschen treten Schwierigkeiten gerade im zwischenmenschlichen Bereich auf. Es ist nicht einfach, sich im Spannungsfeld zwischen Individualität und Gemeinschaft, zwischen eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen anderer zurechtzufinden. Hier ist Gruppentherapie eine wirksame Möglichkeit der Selbsterfahrung. Die Gruppe dient dabei als sozialer Mikrokosmos.

 

Natürlich braucht es vor allem zu Beginn auch Mut, sich in einer vorerst fremden Gruppe zu öffnen. Aber selbst diese Erfahrung kann schon ein erster wesentlicher Schritt sein. Prinzipiell ist jeder Mensch für eine Gruppentherapie geeignet. Manchmal kann es zielführend sein, in einer kurzen Einzeltherapie den Einstieg in die Gruppentherapie vorzubereiten.

 

Vor dem Einstieg in eine Gruppentherapie steht das Kennenlernen im Rahmen eines Erstgesprächs zwischen Patient/in und Psychotherapeut, in dem ein Gefühl entstehen soll, ob Patient/in, die Gruppe und die Gruppendynamik, der Psychotherapeut und das vordergründige Problem gut in das Setting einer Gruppentherapie passen können.

 

Die Gruppentherapie findet einmal wöchentlich zu einem fixen Zeitpunkt statt und dauert 90 Minuten. Eine kontinuierliche Teilnahme über mehrere Monate ist wünschenswert, um in der Gruppe einen stabilen Rahmen für einen vertrauensvollen Umgang miteinander sicherzustellen.

 

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